Klimawandel: Gletscher in den Alpen stark bedroht

Mit enormer Kraft dringen Gletscher in die Landschaft ein. Doch so faszinierend sie auch sind: Forscher aus der Schweiz prognostizieren eine massive Schmelze – bereits in 30 Jahren könnten zwei Drittel der Gletscher in den Alpen verschwunden sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus der Schweiz, die in der Fachzeitschrift »The Cryosphere« veröffentlicht wurde. »Die Gletscher sind wohl verloren«, sagt Prof. Wilfried Haeberli. Kalte Winter reichten nicht aus, um die Gletscherschmelze hinauszuzögern. Wissenschaftler haben festgestellt, dass für einen Zuwachs der Gletscher vor allem kühle und niederschlagsreiche Sommer notwendig wären. Dramatisch sieht es für die zweite Hälfte des Jahrhunderts aus: Ab 2050 könne es zu einer kompletten Eisfreiheit in den Alpen kommen. »Die zukünftige Entwicklung der Gletscher wird stark davon abhängen, wie sich das Klima entwickelt«, sagt Studienleiter Harry Zekollari von der ETH Zürich. »Im Fall einer schwächeren Erwärmung könnte ein erheblich größerer Teil erhalten bleiben«, erklärt er. Die steigenden Temperaturen durch den Klimawandel werden selten so deutlich sichtbar wie am nicht mehr ewigen Eis.

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