Bei den Giganten
Wer Ski fahren kann, kommt hier definitiv auf seine Kosten«, sagt Roberto Maggioni, unser Wanderbegleiter für die kommenden drei Tage rund um Bormio, ein 5.000-Einwohner-Städtchen in der norditalienischen Lombardei. An seiner Aussage gibt es nichts zu rütteln: Nirgendwo sonst in den Alpen ist es möglich, so vertikal von der oft windumtosenden Bergstation in gut 3.000 Meter Höhe hinunter auf 1.225 Meter ins Dorf zu sausen, ohne auch nur einmal den Zwischenlift zu nutzen. Bei den Olympischen Winterspielen 2026 werden in Bormio die alpinen Skiwettbewerbe der Männer ausgetragen, darunter die Disziplinen Abfahrt, Super-G und Kombination. Besonders schnelle Skifahrer wissen, dass zwischendurch wie beim Sinkflug im Flugzeug ein Druckausgleich im Ohr gemacht werden muss. Attraktiv ist Bormio nicht nur wegen seiner Pisten und Thermen. Die Stadt selbst ist ein Highlight, denn die Innenstadt ist die älteste der Alpen – bestückt mit zahlreichen Boutiquen und Restaurants. Bei einem Rundgang schweift der Blick immer wieder in die Höhe, vorbei an den mächtigen Kirchtürmen und den gut erhaltenen mittelalterlichen Malereien an den Hauswänden. Die Pisten, die steile Stelvio-Abfahrt, sogar die Bergstation, die ein Panorama-Restaurant bietet – all das liegt gerade mal einen Steinwurf von Bormio entfernt.
>> Der komplette Text erschien im Magazin trekking, Ausgabe 08/2024. Verlag: MSV Medien.


